82 Prozent der Österreicher bevorzugen charakteristische Fotos in Stellenanzeigen

Geht es nach der von MindTake Research durchgeführten Studie, dann haben die immer gleichen Fotos von Bildagenturen in Stellenanzeigen keine Zukunft. Die von StepStone in Auftrag gegebene Befragung zeigt, dass konventionelle Stock-Fotos in Stellenanzeigen ausgedient haben. 82,3 Prozent aller Befragten bevorzugen ein Foto, das spezifisch für den gesuchten Job steht. Knapp zwei Drittel (63,9 Prozent) aller Studienteilnehmer geben an, dass ihnen ein jobspezifisches Foto einen besseren Eindruck über die Stelle vermittelt, als ein allgemeines Bild.
Für die vorliegende Studie wurden im Februar und März dieses Jahres 509 Personen (Angestellte, Arbeitssuchende und Personen in Karenz) zwischen 18 und 55 Jahren in ganz Österreich befragt. Ziel der Studie war es, die Wahrnehmung und Bewertung des Stellenanzeigen-Designs zu untersuchen. Der Fokus lag dabei auf dem verwendeten Bildmaterial und wie dieses wahrgenommen wird.
 

Langweilige Fotos schrecken Bewerber ab

„Wir sind mittlerweile rund um die Uhr von professionell aufgemachtem Content umgeben“, erklärt Rudi Bauer, Geschäftsführer von StepStone Österreich. „Um in der Masse an Stellenanzeigen aufzufallen, müssen sich Arbeitgeber endlich von glatt gebügelten Unternehmenspräsentationen verabschieden. Ein nichtssagendes Auftreten wird von immer mehr Bewerbern abgestraft.“ Das zeigt auch die aktuelle Studie: Nur 15 Prozent aller Befragten geben an, dass eine Stellenanzeige im klassischen Design und mit unspezifischer Bildgestaltung sie zu einer Bewerbung motivieren würde. 
 

Jobinserate müssen Design an mobile User anpassen

Auch Design und Layout von Stellenanzeigen müssen sich an moderne Nutzergewohnheiten anpassen: Mittlerweile nutzen zwei Drittel (64,8 Prozent) aller Österreicher das Smartphone, um auf Jobsuche zu gehen. Vor allem für Menschen zwischen 18 und 29 Jahren ist das Mobiltelefon der wichtigste Begleiter bei der Suche nach einer neuen Stelle, zeigt die Studie: 74,6 Prozent von ihnen nutzen das Smartphone zur Jobsuche, aber nur knapp die Hälfte (55,1 Prozent) aller Befragten sind über 40 Jahre.
 

Beim Vergleich von Jobanzeigen zählen harte Fakten

Stehen zwei oder mehrere Jobangebote zur Auswahl, orientieren sich Bewerber nach wie vor an klassischen Kriterien, zeigt die StepStone-Studie: Neben fachlichen Anforderungen haben vor allem mit der Stelle verbundene Aufgaben, Gehaltsangaben und die Beschäftigungszeit Einfluss darauf, ob sich Kandidaten für einen Job bewerben. Weniger wichtig sind bei einem Vergleich zweier Anzeigen hingegen Videos und Bilder, die Einblick in das Unternehmen geben. „Die hard facts sind Kandidaten auch in Zeiten von Instagram und YouTube wichtig“, weiß Bauer. Entspricht etwa die Gehaltsangabe nicht ihren Vorstellungen, würden 68 Prozent aller Befragten von einer Bewerbung absehen.
 

Detaillierte Insights über die Wahrnehmung der Stellenanzeigen

Für Stepstone-Marketingleiter Wolfgang Krapesch hat die vorliegende Studie eine Menge Anregungen für die tägliche Arbeit gebracht: „Dank der Studie konnten wir detaillierte Insights über die Wahrnehmung der Stellenanzeigen in unserem neuen Design durch potenzielle Bewerber gewinnen. Die Studie zeigt vor allem, wie sich Professionals heutzutage über mögliche Arbeitgeber informieren wollen und welche Informationen am relevantesten für die Bewerbungsabsicht sind – ein wichtiger Schritt für uns, um unsere umfassenden Services für Unternehmen und Jobsuchende stets den aktuellen Bedürfnissen anzupassen.“ Zusatz Krapesch: „Danke an dieser Stelle für die gute Beratung und Zusammenarbeit mit MindTake Research. Hat viel Spaß gemacht.“
StepStone Österreich zählt zu den führenden Recruiting-Unternehmen Österreichs und unterstützt seine Kunden bei der Suche nach qualifiziertem Personal und dem Aufbau einer schlagkräftigen Employer Brand. Zudem führt StepStone jährlich mehrere Studien zu den Themen Employer Branding, Recruiting und Personalmanagement durch.