In den neuen Ergebnissen des Consumer Checks, welcher regelmäßig von MindTake Research im Auftrag des Handelsverbandes durchgeführt wird, ging es dieses Mal um das Konsumverhalten der Österreicher:innen zum Schulstart und Sommerschlussverkauf (n=1.028).
Auch in diesem Jahr war der Schulbeginn Anlass für Eltern, Verwandte und Freund:innen den Kindern mit Geschenken eine Freude zu machen. So zeigen die Ergebnisse der Befragung, dass jede:r dritte Österreicher:in plant, Kindern in ihrem näheren Umfeld zum Schulbeginn etwas zu schenken. Mit 32% liegt Bekleidung dabei auf Platz 1, gefolgt von Schreibwaren (23%) sowie Bücher und Federpenale (22%). Auch Geldgeschenke (20%), Süßigkeiten (19%) und Sportartikel (12%) werden gerne verschenkt.
Die geplanten Ausgaben für den Schulanfang steigen in diesem Jahr um 15% auf einen neuen Rekordwert von 125 Euro (letztes Jahr: 109 Euro). Im Bundesländervergleich zeigen sich die westlichen Bundesländer Tirol und Vorarlberg mit Pro-Kopf-Ausgaben von 157 Euro am weitaus spendabelsten, gefolgt von Oberösterreich und Salzburg (133 Euro). Während die südlichen Bundesländer Steiermark und Kärnten im Mittelfeld liegen (124 Euro), bildet der Osten des Landes das Schlusslicht (NÖ/Bgld.: 116 Euro; Wien: 112 Euro).
Bei der Wahl der Einkaufsstätte bleibt auch in diesem Jahr der stationäre Fachhandel Nr. 1. Fachgeschäfte sind mit 52% Prozent das beliebteste Einkaufsziel, gefolgt von Discountern und Supermärkten mit jeweils 28%. Rund ein Viertel (24%) plant von ausländischen Online-Shops zu kaufen, österreichische Online-Shops liegen mit 12 % auf dem letzten Platz.
Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will erklärt: "Der stationäre Fachhandel und die Fachmärkte dürfen sich auch heuer wieder auf den Schulstart freuen. Für die Österreicherinnen und Österreicher ist das Geschäft ums Eck die erste Wahl, wenn es um den Kauf von Schulsachen geht. Ein klarer Beleg dafür, dass der Trend zum regionalen Einkauf auch in diesem Bereich ungebrochen ist".
Ein weiterer Anlass zum Einkaufen zu dieser Jahreszeit bietet der Sommerschlussverkauf. Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass jede:r vierte Österreicher:in bis Mitte August bereits im Schlussverkauf geshoppt hat. Fast jede:r Dritte hat dies noch fest vor, während ebenso viele (29 %) noch darüber nachdenken. Der Modehandel profitiert von den Einkäufen am meisten – die beliebtesten Sortimente sind dabei Bekleidung (77%), Schuhe (35%), Accessoires (21%), Körperpflege/Kosmetik (17%) und Sportartikel (16%).
Auch beim Sommerschlussverkauf zeigt sich, dass der Einkauf im stationären Handel geschätzt wird. Die Befragten begeben sich für die Schnäppchenjagd Ende Sommer am liebsten in Einkaufs-Center (59%) und auf Einkaufsstraßen (33%). Österreichische Online-Shops liegen beim Sommerschlussverkauf im Gegensatz zu den Einkäufen für den Schulstart mit 32% vor ausländischen Online-Shops (25%).
Das durchschnittliche Sale-Budget liegt laut der Befragung bei 300 Euro pro Kopf, wobei auch hier im Westen des Landes deutlich mehr ausgegeben wird als im Osten. Spitzenreiter ist Salzburg (389 Euro) vor Tirol (345 Euro) und Vorarlberg (332 Euro). Am wenigsten geben die Kärntner:innen im Schlussverkauf aus (259 Euro), noch hinter den Burgenländer:innen (267 Euro) und den Wiener:innen (276 Euro).
„Bekleidung und Schuhe sind die unangefochtenen Sieger im Summer Sale. Mit durchschnittlichen Ausgaben von 300 Euro pro Person ist der Schlussverkauf für den Handel wie Weihnachten im Sommer. Wer sich inspirieren lassen will oder spontan ein Schnäppchen sucht, ist in den heimischen Geschäften bestens aufgehoben“, fasst Rainer Will als Sprecher des österreichischen Handels die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage zusammen.