Wie zufrieden Mitarbeiter:innen der österreichischen Einzelhandelsbranche mit ihren Arbeitsbedingungen sind, hat MindTake Research im Auftrag des Handelsverbandes erhoben. Befragt wurden 283 Handelsmitarbeiter:innen zu verschiedenen Zufriedenheitskriterien ihrer Arbeit.
Der Handelsverband zieht positive Schlüsse aus der Auftragsstudie. "Der heimische Handel ist eine zukunftsweisende und krisensichere Branche mit fairen Arbeitsbedingungen und flexiblen, familienfreundlichen Arbeitszeiten, das belegt unsere Mitarbeiterbefragung eindrucksvoll.“ bestätigt Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes.
Hohe Zufriedenheit der Handelsmitarbeiter:innen
85% der Befragten bewerten ihre Arbeitsstelle für sich persönlich als attraktiv. 77% der Befragten würden ihre Stelle weiterempfehlen (jeweils Top-2-Antworten). Im Bundesländervergleich belegen dabei Salzburg und Oberösterreich die Spitzenpositionen. Hier sind es 95% der Befragten, die ihre Arbeit als attraktiv bewerten. Diese Werte belegen die hohe Mitarbeiterzufriedenheit im Handel.
Besonders schätzen die Befragten an ihrer Arbeit die Kollegialität (3,4) und die Arbeitsplatzsicherheit (3,5). Eine sinnvolle Aufgabe (3,5) und Freude an der Arbeit (3,7) zu haben, sind weitere positiv bewertete Kriterien ihrer Arbeit. Die Einschätzung erfolgte auf einer Skala von 1 (voll und ganz zufrieden) bis 10 (überhaupt nicht zufrieden).
Mehr als drei Viertel mit ihren Arbeitszeiten zufrieden
79% der Befragten sind mit ihren Arbeitszeiten zufrieden und 73% bewerten Arbeit am Samstag (mit Zuschlägen ab 13 Uhr) als attraktiv (Top-2-Antworten). Dabei bestätigt der Verband, dass die Teilzeitquote in den letzten Jahren im gesamten Handel kontinuierlich gesunken ist. „Die jüngste Kritik der Gewerkschaft an den Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen im Handel geht daher völlig an der Realität vorbei", schließt Will aus der Studie.
Der Handelsverband nutzt die beeindruckenden Werte zur Mitarbeiterzufriedenheit, um seine Forderungen nach Arbeitsmarktreformen zu bestärken. "Stattdessen empfehlen wir eine umfassende Arbeitsmarktreform, eine substanzielle Senkung der Lohnnebenkosten und Anreize zur Erhöhung der Arbeitsstunden bis hin zur Vollzeitarbeit.“ sagt Rainer Will.